Platzsparendes Parksystem zentrales Element der urbanen Transformation in Aarhus

Aarhus, Paderborn, 23. Juni 2025 – Auch zehn Jahre nach seiner Eröffnung bleibt das vollautomatische Parksystem im Untergrund des DOKK1-Gebäudes in Aarhus ein Maßstab für Innovation, Effizienz und Zuverlässigkeit von urbaner Infrastruktur. Mit 972 Stellplätzen und bis zu 2.000 Parkvorgängen pro Tag ist die Anlage das größte System dieser Art in Europa – und weiterhin Vorzeigeprojekt für platzsparende, nachhaltige Mobilität.

Das System wurde von Lödige Industries im Auftrag von Realdania, einer privaten dänischen Vereinigung für lebenswertes Bauen, umgesetzt und zählt zu den zentralen Elementen der ambitionierten Neugestaltung des ehemaligen Industriehafens von Aarhus. Heute ist DOKK1 ein pulsierender urbaner Knotenpunkt, der Skandinaviens größte Bibliothek, städtische Einrichtungen, Veranstaltungsflächen und mehr beherbergt. In dem unterirdischen Parksystem wurden bislang mehr als 2,5 Millionen Parkvorgänge abgeschlossen.

„Seit seiner Eröffnung im Jahr 2015 ist das automatische Parksystem von Lödige Industries ein integraler Bestandteil von DOKK1. Seine hohe Verfügbarkeit, effiziente Raumnutzung und innovative Technologie passen perfekt zur Vision von DOKK1 als zukunftsweisendes Bürgerzentrum – offen, zugänglich und nahtlos eingefügt in das städtische Leben“, sagt Marie Østergård, Bibliotheksdirektorin der Stadtbibliothek Aarhus.

Innovative Technologie im Untergrund des architektonischen Wahrzeichens 

Die Lösung basiert auf der automatisierten Parktechnologie von Lödige Industries für große Anlagen, die ohne Paletten auskommt und daher einen besonders schnellen und reibungslosen Betrieb ermöglicht. Nutzer parken lediglich in einer von 20 ebenerdigen Übergabekabinen, von dort aus läuft der Prozess vollständig automatisiert ab: Das Fahrzeug wird abgesenkt, gescannt und mittels Aufzügen und Transportrobotern auf drei unterirdischen Ebenen optimal eingelagert. Das System ist für unterschiedlichste Fahrzeuggrößen geeignet, einschließlich Elektrofahrzeugen, und damit für zukünftige Anforderungen gerüstet.

Dank einer selbstentwickelten intelligenten Software von Lödige Industries beträgt die durchschnittliche Bereitstellungszeit nur 62 Sekunden, wobei das Parksystem Benutzermuster erkennt und in Echtzeit analysiert, um die Effizienz zu maximieren. In zehn Jahren Dauerbetrieb – ohne einen Tag Stillstand – wurde eine Verfügbarkeitsrate von 99,5 Prozent erreicht.

„Von der Konzeption bis zur Fertigstellung war DOKK1 ein wegweisender Schritt für unser Unternehmen“, sagt Philippe De Backer, CEO von Lödige Industries. „Es war seinerzeit unser größtes und komplexestes Parksystem überhaupt und hat uns in den Bereichen Design, Fertigung und Softwareentwicklung zu neuen Höchstleistungen geführt. Der Erfolg zeigt, was möglich ist, wenn Mut und Kreativität zusammenkommen – bei uns und bei unseren Partnern in Aarhus.“ 

Gebaut für die Zukunft

Dem Projekt ging ein fünfjähriger Entwicklungsprozess voraus, der 2010 begann. Im Ergebnis wurde Lödige Industries auch erstmals mit einem langfristigen Wartungsvertrag (über 30 Jahre) ausgestattet. Bemerkenswert ist zudem, dass die Anlage auf Tausenden von Betonpfählen errichtet und etwa 900 mm über dem Meeresboden angehoben wurde, um dem steigenden Meeresspiegel langfristig Rechnung zu tragen.

Sorgfältige Planung und intensive Zusammenarbeit waren von Beginn an Basis des Erfolgs. So wurden bereits vor der Bauphase die für die Einfahrt notwendigen Wendekreise mit Senioren getestet. Die Vision der Stadt, ein angenehmes Parkerlebnis zu schaffen – so leicht wie shoppen gehen – wurde hier vollständig verwirklicht und begeistert bis heute Erstbesucher und Dauernutzer gleichermaßen. Im Rahmen eines langfristigen Service- und Wartungsvertrags betreut Lödige Industries das DOKK1-Parksystem und gewährleistet so auch künftig dessen Verfügbarkeit und Effizienz. 

„Vor zehn Jahren haben wir versprochen, dieses System mindestens drei Jahrzehnte lang reibungslos zu betreiben – und wir sind auf einem sehr guten Weg“, ergänzt Conrad Ilsch, Geschäftsführer der Lödige Scandinavia ApS. „Durch die Kombination aus proaktivem Remote-Monitoring, vorausschauender Wartung und einem engagierten Techniker vor Ort sorgen wir dafür, dass Nutzer auch weiterhin mühelos im Herzen von Aarhus parken.“

DOKK1 ist heute ein Modellprojekt für urbane Transformation, das architektonischen Anspruch, digitaler Intelligenz und Ingenieurskunst für die Stadt der Zukunft verbindet.

Mehr über das Projekt erfahren

 
Über DOKK1 

DOKK1 in Aarhus, Dänemark, ist ein architektonisch herausragendes Gebäude, entworfen vom international renommierten Architekturbüro Schmidt Hammer Lassen. Neben der größten Bibliothek Skandinaviens beherbergt es auch ein Café, Gemeinschaftsräume und weitere öffentliche Einrichtungen. Im Herzen des Innenhafens gelegen, spielt DOKK1 eine zentrale Rolle bei der Umwandlung des einstigen Industrie-Areals in ein modernes, lebenswertes Stadtviertel. Ein wesentliches Element dieser Transformation ist das platzsparende, automatische Parksystem basierend auf fortschrittlicher Technologie von Lödige Industries.

Über Lödige Industries 

Lödige Industries ist ein weltweit führender Anbieter von Logistiksystemen mit Hauptsitz in Deutschland. Mit Niederlassungen auf der ganzen Welt bietet das Unternehmen Materialflusslösungen für unterschiedlichste Kunden. Gegründet 1948, ist das familiengeführte Unternehmen auf die Lieferung komplexer Materialflusssysteme spezialisiert – von der Planung und dem Design über Programmierung und Inbetriebnahme bis hin zu Wartung und Service.

Über automatisierte Parksysteme von Lödige Industries 

Lödige Industries ist ein Pionier im Bereich automatischer Parktechnologie und entwickelt innovative Lösungen zur Maximierung des verfügbaren Raums und zur Optimierung urbaner Mobilität. Auf diese Weise lässt sich die Flächeninanspruchnahme von Parkinfrastruktur reduzieren und smartere städtebauliche Lösungen werden ermöglicht. Mit über 85 installierten Systemen weltweit bietet Lödige Industries flexible Lösungen – von kompakten Anlagen für kleinere Entwicklungen bis hin zu großen Systemen für mehr als 1.000 Fahrzeuge.

Kontaktformular
Downloads